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Eichhörnchen Fridolin

Dieses kleine Bündel ist tatsächlich ein Eichhörnchen. Kaum zu glauben!

Alles, was uns so vertraut ist, fehlt noch an dem kleinen Etwas.

Bei einem unserer täglichen Spaziergänge fand unsere Hündin Leika auf einem Feld das kleine Eichhörnchen. Mein Mann dachte erst, dass sie mal wieder ein Mäuschen gefunden hatte, versicherte sich aber zum Glück nochmal und ließ sich den Fund aushändigen. Er nahm das kleine Wesen in seine Jackentasche - von der Eichhornmutter war weit und breit nichts zu sehen - und es war ziemlich kalt draußen - im März 2002.

Dann zu Hause rief er mich erst mal im Büro an und berichtete von Leikas Findelkind. Wir telefonierten mit dem Tierheim, wobei uns dort leider auch nichts bezüglich Ernährung empfohlen werden konnte. Also suchten wir Informationen im Internet, womit wir den Kleinen denn füttern konnten und auch wie. Schnell wurde Katzenaufzuchtmilch und Fencheltee besorgt und zubereitet. Per Pipette flößten wir dem Kleinen einige Tropfen ein - und freuten uns, dass es ihm zu schmecken schien. Danach musste dann das Bäuchlein massiert werden, um die Verdauung anzuregen. Und dann ab auf die warme Wärmflasche. Ein Karton diente in der ersten Zeit als Schlafzimmer, denn außer ein wenig robben konnte der Kleine noch gar nichts.

Eichhörnchen Fridolin

Der Kleine entwickelte sich dank tatkräftiger Unterstützung meiner Tochter und meines Mannes prächtig. Alle 3-4 Stunden war füttern angesagt. Wir nannten das Kleine "Fridolin".

(Wir sind uns heute noch nicht ganz sicher bei der Geschlechtsbestimmung oder alle von uns gepäppelten Hörnchen waren tatsächlich männlich).

Solange Fridolin nur an Fressen und Schlafen dachte, war die Haltung auch noch sehr einfach. Unser Rüde Tabbi nahm seine Vaterrolle sehr ernst. Ca. alle 2 Stunden kontrollierte er, ob der Kleine noch wohlbehalten in seinem Karton lag. Er beobachtete auch stets die ordnungsgemäße Fütterung. Unsere Hündin dagegen hatte ihre Pflicht getan und keinerlei Interesse mehr an dem kleinen Wesen.

Dann begann die Zeit, dass der Kleine spielen und klettern wollte. Also zog er um in einen großen Käfig. Ein dicker, warm und weich gefütterter Fellschuh, unter den wir in der ersten Zeit auch noch die sicher eingepackte Wärmflasche legten, diente als Schlafgemach.

Die mit Nagergräsern (Heumischung) und weichem Tuch ausgelegte Nagerkiste nutzte er erst später als Schlafzimmer und diente erst nur zum Versteck seiner Vorräte. Der Käfig wurde mit dicken Kletterzweigen und frischen, jungen Zweigen samt Blättern/Trieben zum Knabbern ausgestattet. Die frischen Zweige wurden alle 2 Tage erneuert.

Da ein Käfig natürlich dem Bewegungsdrang des kleinen Entdeckers nicht gerecht werden konnte, hatte er selbstverständlich jeden Tag 2 mal seine große Spielstunde im Wohnzimmer.

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